Dortmund, 26.07.2024. Anlässlich des Welttages der Großeltern und Senior:innen am 28. Juli weist der SkF Gesamtverein auf die zunehmende Zahl älterer Frauen hin, die von Einsamkeit und Armut betroffen sind.
„Frauen, die ein geringes Alterseinkommen haben, unter gesundheitlichen Einschränkungen leiden und alleine leben haben das größte Risiko, im Alter zu vereinsamen“, so Yvonne Fritz, Vorständin SkF Gesamtverein.
Armut und Einsamkeit tragen zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei und verstärken die Probleme. Wenn Menschen hingegen sozial eingebunden sind, unterschiedlichen Interessen nachgehen und ausreichend finanziell abgesichert sind, haben sie gute Chancen, gesund alt werden zu können. „Der SkF weiß um diese Zusammenhänge und bietet bereits an vielen Orten Treffpunkte für Begegnung und Austausch, Beratung bei unterschiedlichen Themen und Dienstleistungen für die Bewältigung des Alltags an“, betont Fritz.
Doch es müsse deutlich mehr getan werden, um dieser Entwicklung entschieden zu begegnen. So fordert der SkF Gesamtverein, bestehende Treffpunkte und Angebote für Senior:innen in Stadtteilen und Gemeinden dauerhaft abzusichern und – wo es noch kein ausreichendes Angebot gibt – neu einzurichten.
Auch muss die von der Bundesregierung angekündigte Subvention von Haushaltsnahen Dienstleistungen für Senior:innen ohne Pflegegrad endlich umgesetzt werden. Denn vielfach kann eine Unterstützung im Haushalt dazu beitragen, dass Menschen deutlich länger zuhause leben und Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden kann.
Am vordringlichsten ist es jedoch, Mittel bereitzustellen und Konzepte zu fördern, um flächendeckend neue Wohnformen für alleinstehende ältere Frauen und Männer zu schaffen, die soziale Kontakte stärken und die Organisation des Alltags vereinfachen.