Im Juli 2021 traf das Hochwasser u. a. den Stadtteil Hagen-Eckesey. Es spielten sich unvorstellbare Situationen ab. Verluste, Sorgen um die eigene Existenz bis hin zur Hilflosigkeit und Verzweiflung gingen einher mit einem selten gewordenen Gefühl von guter Nachbarschaft und landesweiter Hilfsbereitschaft. Bei manchen Betroffenen setzte das Erlebte tiefgreifende Ängste frei, die erst nach Monaten zu erkennen waren.
Wenige Wochen nach der Katastrophe eröffnete der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) eine Beratungsstelle für alle im Stadtteil betroffenen Ratsuchenden. Seitdem ist der Fachverband steter Partner für Betroffene, die auch noch nach rund dreieinhalb Jahren der Unterstützung bedürfen. So sind weiterhin behördliche und finanzielle, aber auch psychische Unterstützung im Einzelfall nötig.
Neben der Vermittlung von fachlicher Begleitung bietet die SkF-Hochwasserhilfe nun eine Schreibwerkstatt an. Hier kann ein Austausch über das Erlebte stattfinden. Unter fachlicher Anleitung sind zudem alle Interessierten eingeladen, ihre Erlebnisse innerhalb einer Schreibwerkstatt zu verschriftlichen.
Ab dem 14. Januar 2025 treffen sich Interessierte an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat ab 17:00 Uhr und am dritten Donnerstag im Monat ab 10:30 Uhr in den Beratungsräumen der SkF-Hochwasserhilfen in der Schillerstr. 31. Ziel könnte es sein, die Erlebnisse zu einer Broschüre zusammen zu fassen. Jedoch ist die Bereitschaft zur Veröffentlichung keineswegs Voraussetzung für die Teilnahme an der Schreibwerkstatt.
Für etwaige Rückfragen stehen die Fachberater der SkF-Hochwasserhilfen unter der Rufnummer 0 23 31/ 18 93 755 zur Verfügung (hochwasserhilfen@skf-hagen.de).